active 6 years, 6 months agoOptionsstrategien für jede Marktphase
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Optionsstrategien optionsscheine für anfänger jede Marktphase – Erklärung, Handeln, Kaufen, Definition
Mit Optionen lassen sich Optionsstrategien für jede Marktphase entwickeln. Im Folgenden wird kurz dargestellt, welche Optionsstrategie für welche Marktphase geeignet ist:
Optionsstrategien auf steigende Kurse:
Geht der Anleger von deutlich steigenden Kursen seines Basiswertes aus, so eignet sich der Kauf einer Call Option. Wichtig dabei ist, einen geeigneten Basispreis sowie eine geeignete Laufzeit auszuwählen.
Optionsstrategien auf fallende Kurse:
Geht der Anleger von deutlich fallenden Kursen aus, so bietet sich der Kauf einer Put Option an. Auch hier ist es wichtig, einen geeigneten Basispreis sowie eine geeignete Laufzeit auszuwählen.
Optionsstrategien auf starke Kursausschläge mit unbekannter Richtung:
Long Strangle
Long Strangle – Erklärung, Handeln, Kaufen, Definition
Der Long Strangle unterscheidet sich vom Long Straddle nur durch unterschiedliche Basispreise der beiden Optionen. Der Anleger erwartet noch stärke Kursschwankungen des Underlyings, beispielsweise einer Aktie. Die Wahl der unterschiedlichen Basispreise bewirkt eine größere mögliche Verlustzone. Da auch hier ein Call und ein Put gekauft werden, ist der maximal mögliche Gewinn unbegrenzt. Der maximal mögliche Verlust beschränkt sich auf die gezahlten Optionsprämien.
Die Wahl unterschiedlicher Basispreise ermöglicht hier verstärkt auf steigende bzw. fallende Kurse zu setzen. Wenn die Kursbewegung in eine Richtung verstärkt zunimmt, erzielt die eine Position mehr Gewinn als die andere verliert. Die Gesamtposition läuft dann in die Gewinnzone.
Ein wichtige Planungsgröße stellt der V-DAX dar. Je höher der Wert, desto teurer wird die Option. Der Basiswert (ggf. Aktie) muss sich stärker bewegen, als bei einem niedrigeren V-Dax, damit die gesamte Position in die Gewinnzone läuft.
Long Straddle
Long Straddle – Erklärung, Handeln, Kaufen, Definition
Beim Kauf eines Straddle, auch Long Straddle genannt, liegt die Erwartung von höheren Kursschwankungen zugrunde. Beispiele dafür wären anstehende Zinssenkungen bzw. Zinserhöhungen oder auch anstehende Quartalszahlen eines Unternehmens. Geht nun der Anleger von stärkeren Kursschwankungen aus, ohne jedoch einschätzen zu können, ob die Kurse fallen oder steigen, bietet sich der Kauf eines Straddle an. Bei dieser Strategie werden ein Call sowie ein Put mit gleichem Basispreis gekauft.
Beispiel:
Aktueller Aktienkurs der Musterfirma AG: 100 Euro
Kauf Call – Basispreis 100 Euro – Optionsprämie 5 Euro
Kauf Put – Basispreis 100 Euro – Optionsprämie 3 Euro.
Der Käufer zahlt zwei Optionsprämien. In unserem Beispiel wird eine Optionsprämie von insgesamt 8 Euro (5 Euro + 3 Euro) aufgewendet.
Der Käufer des Long Straddle erzielt einen Gewinn, wenn die Kursschwankung der Musterfirma AG mindestens so stark ist, dass die gezahlte Optionsprämie verdient wird. Das ist der Fall, wenn der innere Wert einer der beiden Optionen mindestens so hoch ist, wie die gesamte gezahlte Optionsprämie. Der Call unseres Beispiels erreicht einen inneren Wert von 8 Euro bei einem Kurs der Musterfirma AG von 108 Euro. Der Put unseres Beispiels erreicht einen inneren Wert von 8 Euro, wenn der Aktienkurs der Musterfirma AG bei 92 Euro liegt. Entwickelt sich also der Aktienkurs entweder über 108 Euro oder unter 92 Euro, so erzielt der Käufer eines Straddle einen Gewinn.
Der maximale Gewinn ist grundsätzlich nicht beschränkt.
Der maximal mögliche Verlust besteht aus der gezahlten Optionsprämie. In unserem Beispiel wären das 8 Euro. Der Verlust tritt jedoch in voller Höhe nur ein, wenn am Verfallstag der Option der Basispreis gleich dem Aktienkurs ist. In diesem Fall besitzt keine der beiden Optionen einen inneren Wert. Sobald aber der Aktienkurs ungleich dem Basispreis ist, besitzt entweder der Call oder der Put einen inneren Wert, so dass der maximal mögliche Verlust um den Betrag des inneren Wertes reduziert wird.
Short Straddle
Short Straddle – Erklärung, Handeln, Kaufen, Definition
Beim Short Straddle erwartet der Anleger, im Gegensatz zum Long Straddle, Kurse, die sich nahe am Basispreis bewegen. Beim Short Straddle wird ein Call und eine Put Option verkauft (Short Call und Short Put). Der Basispreis sowie die Laufzeit der beiden Optionen ist identisch. Die Anlagestrategie zeigt, dass der Anleger auf eine rückläufige Volatilität setzt. Der maximale Gewinn ist auf die Einnahmen der beiden Optionsprämien begränzt. Der Maximalgewinn wird erreicht, wenn der Kurs des Underlyings am letzten Handelstag exakt gleich dem Basispreis ist. Der maximale Verlust ist bei dem Short Straddle grundsätzlich unbegrenzt.
boersenhandel-fonds Short Strangle
Short Strangle – Erklärung, Handeln, Kaufen, Definition
Beim Short Strangle wird analog einem Long Strangle eine Call und Put Option mit gleicher Laufzeit, jedoch mit unterschiedlichen Basispreisen kombiniert. Der Anleger verkauft die beiden Optionen. Der maximal mögliche Ertrag ist auf die vereinnahmten Optionsprämien des Calls und Puts beschränkt. Das Risiko ist grundsätzlich unbeschränkt groß. Gegenüber dem Short Straddle ist hier die Bandbreite der Kurse des Basiswertes (Bsp.Aktien) größer. Daher ist gerade für Einsteiger der Verkauf eines Strangles statt eines Straddles zu empfehlen.
——————Begriffserklärung—————-zusätzlich—-kopieren
Geht der Anleger von starken Kursbewegungen aus, ohne aber zu wissen, ob die Kurse steigen oder fallen, bietet sich ein Long Straddle bzw. Long Strangle an. Zu beachten ist hier, dass es sich um eine kombinierte Strategie handelt, da ein Call und ein Put gekaufen werden. Das hat zur Folge, dass zweimal eine Optionsprämie bezahlt werden muss. Daher ist es umso wichtiger, dass es einen starken Kursausschlag gibt; die Richtung ist dabei egal.
Optionsstrategien auf sehr geringe Kursausschläge mit unbekannter Richtung:
Geht der Anleger von sehr geringen Kursbewegungen oder auch von einem stagnierenden Markt aus, so bieter sich ein Short Straddle bzw. futures auf deutsch ein Short Strangle an. Bei dieser kombinierten Optionsstrategie werden ein Call und ein Put verkauft, so dass der maximal mögliche Gewinn auf die beiden erhaltenen Optionsprämien beschränkt ist.
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